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Verzicht auf Kohlenhydrate? Abnehmen mit der Atkins-Diät: Die Low-Carb-Diät im Check

Die Atkins-Diät

Viele Menschen weltweit sind auf Diäten angewiesen, um gesund zu bleiben oder um ihr Wunschgewicht erzielen und halten zu können.

Zahlreiche Diäten werden wie Wundermittel angepriesen, sind jedoch hinsichtlich ihrer Wirksamkeit beschränkt.

Eine Diät, die hingegen wirklich aufgrund der maximalen Ausschüttung von Glukagon funktioniert, den Insulinspiegel auf einem konstanten Level hält und daher vermutlich generell das beste denkbare Stoffwechselmilieu zum Abnehmen gewährleistet, ist die sogenannte Atkins-Diät.

In diesem Artikel möchte ich dir die wichtigsten Aspekte zur Atkins-Diät an die Hand geben und dir natürlich auch verraten, warum man mit der Atkins-Diät effektiv abnehmen kann.

Los gehts.

Was ist die Atkins-Diät?

Die Atkins-Diät wurde nach ihrem Erfinder, dem US-amerikanischen Kardiologen und Ernährungswissenschaftler Robert Coleman Atkins (1930 – 2003) benannt.

Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Low-Carb-Diät.

Das Low-Carb-Prinzip setzt dabei auf die Minimierung der Kohlenhydrataufnahme.

Diese werden in der täglichen Nahrung gezielt reduziert, was nicht nur eine effektive Gewichtsreduktion, sondern außerdem auch noch prophylaktische Effekte in Bezug auf den individuellen Gesundheitszustand und die erfolgreiche Behandlung diverser Arten von Stoffwechselerkrankungen ermöglicht.

Wie funktioniert die Atkins-Diät?

Die Atkins-Diät ist dafür bekannt, dass sie gerade im Anfang die Aufnahme von Kohlenhydraten besonders drastisch reduziert.

Als Hauptenergieträger für den menschlichen Körper werden in dieser initialen Phase der Atkins-Diät nicht Kohlenhydrate, sondern alternativ Fette und Proteine genutzt.

Dadurch soll der Körper dazu gezwungen werden, Fett nicht mehr zu speichern, sondern es in Ketonkörper umzuwandeln.

Ketonkörper können dann im Organismus in der mitochondralen Matrix praktisch sämtlicher Körperzellen, mit Ausnahme der Leber, verarbeitet und besonders einfach verstoffwechselt werden. Bei der Verstoffwechslung von Ketonkörper wird dann diejenige Energie gewonnen und frei gesetzt, die zur Aufrechterhaltung der vitalen Körperfunktionen des Menschen benötigt wird.

Die Atkins-Diät funktioniert grundsätzlich nach dem Prinzip der Ketose. Ketose ist ein anderes Wort für Hungerstoffwechsel.

Dadurch, dass dem Körper vor allem in der initialen Phase keine Kohlenhydrate mehr zugeführt werden, wird der Organismus gezwungen, anstelle der Kohlenhydrate das im Gewebe gespeicherte Körperfett zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen als Ressource zu nutzen, indem es in Ketonkörper umgewandelt und verstoffwechselt wird.

Die entstehende hohe Konzentration an Ketonkörpern im Organismus ist grundsätzlich auch beim Fasten nachweisbar.

Die betreffenden Personen sind meist anhand eines charakteristischen säuerlichen Mundgeruchs zu erkennen, welcher auf die Ketose zurückzuführen ist.

Ablauf der Atkins-Diät

Grundsätzlich läuft jede Atkins-Diät in 4 Phasen ab.

Atkins-Diät Phasen im Überblick

Diese sind wie folgt zu beschreiben:

[list type=“arrow“] [li]Phase 1 markiert die sogenannte Einleitungsdiät[/li] [li]Phase 2 beinhaltet die Reduktionsdiät in Bezug auf das Körperfett[/li] [li]Phase 3 stellt die Vor-Erhaltungsdiät dar[/li] [li]Phase 4 bildet schließlich die lebenslange Erhaltungsdiät[/li] [/list]

Atkins-Diät Phase 1

Die erste Phase der Atkins-Diät oder die Einleitungsdiät, erstreckt sich im Allgemeinen über einen Zeitraum von maximal 14 Tagen. Während dieser Phase darf man höchstens 20 g an Kohlenhydraten pro Tag aufnehmen. Das ist nicht gerade viel!

Fleisch, Eier und Sojaprodukte sind hingegen explizit erlaubt, da diese nach Meinung der Anhänger der Atkins-Diät praktisch die geradezu ideale Konzentration und auch Kombination an Aminosäuren enthalten.

Die geringe Kohlenhydratmenge von maximal bis zu 20 g pro Tag soll hingegen aus Salaten und aus Gemüsen bezogen werden. Brot darf keinesfalls aufgenommen werden. Durch die spezielle Maßnahme soll das Entstehen von Verstopfungen während dieser ersten Phase der Atkins-Diät vermieden werden.

Grundsätzlich wird empfohlen, jede Atkins-Diät mit dem behandelnden Arzt oder auch mit dem Hausarzt abzustimmen und die Diät auch unter entsprechender ärztlicher Aufsicht durchzuführen. Der Arzt soll dabei insbesondere regelmäßig die Blutwerte überprüfen.

Bereits in dieser initialen Phase der Atkins-Diät wird der Körper invasiv dazu gezwungen, als Basis für seinen Energiestoffwechsel nicht mehr auf die über die Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate, sondern stattdessen auf die Fettreserven in den Körpergeweben zuzugreifen.

Sofern dieser Prozess erfolgreich in Gang gesetzt wurde, wird dies nicht nur anhand eines charakteristischen säuerlichen Mundgeruchs des jeweiligen Patienten deutlich. Über sogenannte Ketonsticks kann der Hausarzt auch das typische Zwischenprodukt, welches beim Stoffwechsel im Kontext der Atkins-Diät entsteht, die Ketonkörper, im Urin des Patienten nachweisen und damit den Erfolg der Diät auch aus medizinischer Sicht belegen.

Atkins-Diät Phase 2

In der zweiten Phase der Aktins-Diät wird die sogenannte Reduktionsdiät in Bezug auf den Anteil der Kohlenhydrate in der aufgenommenen Nahrung fortgeführt. Allerdings können nun zusätzliche Kohlenhydrate zugeführt werden, die jedoch ausschließlich auf Lebensmitteln wie zum Beispiel Beeren, Nüssen, Samen, Bohnen und Hülsenfrüchten basieren dürfen. Der Kohlenhydratanteil der aufgenommenen Nahrung wird dadurch pro Woche in dieser Phase der Atkins-Diät maximal um 5 g erhöht.

Atkins-Diät Phase 3

In der dritten Phase der Atkins-Diät soll die Gewichtsabnahme nun stagnieren. Dazu muss jedoch die aufgenommene Kohlenhydratmenge pro Woche in dieser Phase der Diät um bis zu 10 g gesteigert werden. So lange die Gewichtsreduktion des Organismus in dieser Phase noch anhält, ist es außerdem unbedingt erforderlich, an jeweils zwei Tagen der Woche Nahrungsmittel mit einer signifikant hohen Nährstoffdichte zu konsumieren. Der Umfang sollte dabei allerdings 20 bis 30 g pro Tag keinesfalls überschreiten.

Atkins-Diät Phase 4

Die vierte Phase der Atkins-Diät hält nun für den gesamten Rest des Lebens des Patienten an. Ist nämlich durch die vorangegangen drastischen Maßnahmen der Diät das individuelle Ziel- und Wunschgewicht erreicht worden, so ist nun das erlaubte Sortiment an Nahrungsmitteln extrem breit.

In dieser, praktisch lebenslang anhaltenden Phase der Atkins-Diät, wird dem Patienten geraten, in ausreichenden Maße Produkte und Lebensmittel zu konsumieren, wie zum Beispiel Gemüse, Fisch und Obst. Auf Lebensmittel wie Teigwaren oder auch auf Kartoffeln sollte jedoch weitestgehend lebenslang verzichtet werden, um das einmal erzielte Wunschgewicht nicht wieder zu gefährden.

Atkins-Diät Rezepte

Die Funktionsweise der Atkins-Diät ist auch von der Zusammensetzung der jeweiligen Menüs abhängig. Daher gibt es spezielle Atkins-Diät Rezepte.

Diese finden sich in größer Zahl zum Beispiel im Internet und sie beinhalten eine erstaunliche Vielfalt und eine ausreichende Abwechslung.

Sogar Speck und Bratwürste sind erlaubt, da Fett im Kontext der Atkins-Diät kein Thema sind. Relevante leckere Atkins-Diät Rezepte, die die Maßgaben der Atkins-Diät vollauf erfüllen, sind beispielsweise:

[list type=“check“] [li]Kleine Rinderrouladen mit Feigen und Schmorgemüse[/li] [li]Gebratener Thunfisch im Pfeffermantel mit Olivenlauch[/li] [li]Tartar-Frikadellen mit Tomaten-Oliven-Salat[/li] [li]Matjes nah Hausfrauenart in cremiger Sauce mit Zwiebeln und Äpfeln[/li] [li]Kabeljau mit Tomaten und Paprika[/li] [li]und viele weitere Rezepte[/li] [/list]

Fazit zur Atkins-Diät

In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass die Atkins-Diät wirklich funktioniert und man damit schlussendlich auch effektiv abnehmen kann. Allerdings sollte nicht verschwiegen werden, dass sie dennoch eine definitiv einseitige Ernährungsweise darstellt, die eine Supplementierung dringend erforderlich macht. Außerdem ist es bei der Atkins-Diät wie auch bei vielen anderen Diäten: Wissen und Disziplin sind unerlässlich! Aus diesem Grund solltest du für dich überlegen, ob diese Diätform für dich Sinn macht und überhaupt in Frage kommen würde. Kommt die Atkins Diät für dich in Frage, wünsche dir viel Erfolg beim Abnehmen.

Jetzt bist du gefragt. Konntest du bereits positive Erfahrungen mit der Atkins-Diät sammeln? Ich würde mich freuen, wenn du deine Erfahrungen zur Low-Carb-Diät in Form eines Kommentars bereitstellen würdest. Natürlich kannst du auch weitere Fragen rund um das Thema Atkins-Diät stellen.

Hey, ich bin José. Ich berichte seit Anfang April 2014 über das Thema Abnehmen, Gesundheit, Sport/Fitness und Ernährung. Auf der Seite "About" findest du weitere Informationen über meinem Blog Abnehmen 3.0 sowie über mich.

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